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Das Neuste von Save me Konstanz
Mitte September 2018 besuchte Innenminister Thomas Strobl zu einem Austausch mit den Bürger*innen Konstanz. Save me nutzte die Gelegenheit, um sich für ein Bleiberecht von Geflüchteten, die durch eine Ausbildung oder Arbeit in Deutschland bereits Fuß gefasst haben, stark zu machen.
Neben Sprachunterricht, individuellen Patenschaften und Kinderbetreuung ist Save me auch im Bereich der Arbeitsvermittlung aktiv. Etliche Geflüchtete konnten mit Unterstützung von Save me-Mitgliedern bereits Ausbildungs- und Arbeitsstellen erhalten. Save me setzt sich dafür ein, dass solche Menschen, die bereits einen großen Schritt Richtung Integration gemacht haben, in Deutschland bleiben dürfen.
In diesem Zusammenhang hier auch der im SÜDKURIER erschienene Leserbrief von Manfred Hensler, dem ehemaligen geschäftsführenden Schulleiter der Berufsschulen im Landkreis Konstanz, zum Thema Asylpolitik.
Brief und Flyer von Save me wurden Innenminister Strobl, OB Burchardt und Bundestagsabgeordnetem Andreas Jung sowie der örtlichen CDU übergeben mit der Bitte, sich für Flüchtlinge einzusetzen, die Arbeit oder Ausbildung haben.
Die Öffnung der Grenzen 2015 war ein einmaliger Akt, der innerhalb kurzer Zeit hunderttausende geflüchteter Menschen in unser Land brachte – aus humanitärer Sicht gut, aus politischer Sicht sicher problematisch.
Mit dem sogenannten Spurwechsel und einer Stichtagsregelung könnte man mit einem zweiten einmaligen Akt diese Sache zu einem guten Abschluss bringen – wer sich redlich um Bildung, Ausbildung und/oder Arbeit bemüht hat und vor dem Stichtag kam, kann bleiben.
Das ist nicht nur human, sondern auch ökonomisch sinnvoll: Wir gewinnen dadurch nicht nur dringend benötigte Fachkräfte, sondern können auch zehntausende, anhängende Widerspruchsverfahren, die richtig viel Geld Kosten und Gerichte für Jahre teilweise blockieren, auf einen Schlag beenden.
Wenn man dann noch ein Einwanderungsgesetz schafft, das nicht nur die Bildungselite anderer Länder zu uns zu locken versucht, sondern auch junge, ausbildungswillige Menschen aus Drittstaaten eine Chance gibt, kann sich die Politik endlich Themen wie Wohnraum, Pflegenotstand oder Klimaschutz zu wenden, welche längst höhere Dringlichkeiten haben müssten als die Flüchtlingsfrage.
Manfred Hensler, Konstanz